Olaf II. der Heilige

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    norwegischer König; * um 995 , † 29. Juli 1030 bei Stiklestad

    auch: Olaf II. Haraldsson;

    Schutzheiliger Norwegens.

    Olaf war der Sohn des norwegischen Königs Harald. Gemäß der Tradition ging er schon als Zwölfjähriger auf Piratenfahrt auf einem Wikingerschiff und kehrte erst mit 18 Jahren zurück. Um 1014 wurde er in Rouen getauft, ein Jahr später folgte er seinem Vater auf den norwegischen Thron.

    Der neue Herrscher trieb energisch die Christianisierung Norwegens voran: Er warb in England und Deutschland Missionare, ließ zahlreiche Kirchen erbauen und reiste selbst im ganzen Land herum, um den christlichen Glauben zu verbreiten. Seine Härte im Kampf gegen die Heiden rief jedoch trotz aller Erfolge den Widerspruch zahlreicher Fürsten hervor, die sich mit dem Dänenkönig verbündeten. 1028 wurde Olaf von den Stammesfürsten und Knut dem Großen von Dänemark aus dem Land vertrieben. Er fiel 1030 bei dem Versuch, seine Krone zurück zu erobern.

    1031 wurde Olafs Leichnam in der Kirche St. Clemens in Nidaros bestattet, schon bald begann seine Verehrung. Später wurden seine Gebeine nach Trondheim gebracht, wo an der Stelle seines Grabes der Dom erbaut wurde. Olaf wurde 1164 heilig gesprochen.

    Fest: 29. Juli, in Deutschland gemeinsam mit Knut IV. dem Heiligen von Dänemark und Erich IX. Jedvardsson von Schweden am 10. Juli.