Nierenfunktionsprüfung

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    dient der Ermittlung der Fähigkeit der Nieren, harnpflichtige Stoffe auszuscheiden. Man verabreicht eine Substanz, die sich leicht im Urin und im Blut wiederfinden lässt (z.B. Inulin, Paraaminohippuräure = PAH) und auch nicht rasch im Organismus zerstört wird. Dann stellt man fest, wie rasch der Stoff aus dem Blut verschwindet bzw. im Harn erscheint und in welcher Menge Wasser er dort gelöst wird. Daraus berechnet man die Geschwindigkeit der Ausscheidung (Clearance), und das Blutvolumen pro Stunde, das die Niere verarbeitet. Die Fähigkeit der Nierengefäße (Glomeruli), Wasser auszuscheiden, und die Fähigkeit der Nierenkanälchen, den Harn wieder einzudicken, kann man mit verschiedenen Stoffen prüfen und außerdem einfach durch den Wasserstoß und Konzentrationsversuch von Volhard abschätzen. Ein Maß für die Entgiftungsfunktion der Nieren liefert auch die Messung des Reststickstoffes.