Neue Figuration

    Aus WISSEN-digital.de

    umfassende Bezeichnung für die künstlerische Tendenz einer größeren Gruppe westdeutscher Künstler der 1960er und 1970er Jahre. Diese sind einerseits noch dem Informel von Abstraktion und Tachismus verhaftet, streben aber zu neuen Objektivierungen der Formen, und einem neuen Menschenbild. Die entstandenen Figurationen vom Menschen und seiner Umwelt sind in ihrer Fantastik stark vom Surrealismus sowie von Einflüssen der Pop-Art und der Farbfeldmalerei bestimmt; zum Teil suchen sie eine neue Symbolsprache, die von bedeutungsträchtiger neuer Ornamentik begleitet ist. Vertreter sind: H. Baschang, R. Küchenmeister, R. Schoofs, W. Wessel, L.M. Wintersberger. Eine neue Symbolik suchen vor allem die Mitglieder der Gruppe SYN; Landschaftssymbolik bei W. Knaupp, E. Schlotter, H.J. Kleinhammes; Vertreter einer neuen Ornamentik: O. Alt, J. Voss, W. Nöfer, W. Oppermann, J. Meyer.

    Kalenderblatt - 19. April

    1521 Kaiser Karl V. verhängt über Martin Luther die Reichsacht.
    1941 Bertolt Brechts "Mutter Courage" wird im Schauspielhaus Zürich uraufgeführt. Die von Helene Weigel verkörperte Protagonistin verliert im Dreißigjährigen Krieg alle ihre Kinder. Brecht will mit seinem Stück die Verzahnung von Kapitalismus und Krieg zeigen.
    1977 Zum Entsetzen seiner Fans wechselt Franz Beckenbauer in den amerikanischen Fußballverein Cosmos. Der Dreijahresvertrag ist auf ca. sieben Millionen DM festgesetzt.