Monroedoktrin

    Aus WISSEN-digital.de

    seit 1852 verwendete Bezeichnung für den politischen Grundsatz der Außenpolitik der USA von 1823. Maßgeblich war das Prinzip der Trennung der Alten (Europa) und der Neuen Welt (Amerika) ("Amerika den Amerikanern"). Zwei Aussagen konkretisierten dieses Prinzip: keine weitere Kolonisierung des amerikanischen Kontinents durch die Europäer und die Nichteinmischung der USA in die Angelegenheiten Europas und umgekehrt. Vor dem Hintergrund der zunehmend imperialistischen amerikanischen Außenpolitik erfuhren die ursprünglich defensiven Elemente der Monroedoktrin eine zunehmend breitere Interpretation, die das Interessengebiet der USA (unter T. Roosevelt), im Sinne einer internationalen Polizeigewalt, in den westlichen Einflussbereich ausdehnte. Die Politik der Nichteinmischung wurde nach dem Zweiten Weltkrieg endgültig aufgegeben.

    Kalenderblatt - 19. April

    1521 Kaiser Karl V. verhängt über Martin Luther die Reichsacht.
    1941 Bertolt Brechts "Mutter Courage" wird im Schauspielhaus Zürich uraufgeführt. Die von Helene Weigel verkörperte Protagonistin verliert im Dreißigjährigen Krieg alle ihre Kinder. Brecht will mit seinem Stück die Verzahnung von Kapitalismus und Krieg zeigen.
    1977 Zum Entsetzen seiner Fans wechselt Franz Beckenbauer in den amerikanischen Fußballverein Cosmos. Der Dreijahresvertrag ist auf ca. sieben Millionen DM festgesetzt.