Mecklenburg

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    Region in Norddeutschland (benannt nach der Burg Mecklenburg südlich von Wismar); durchzogen von der reich bewaldeten Mecklenburgerer Seenplatte.

    Vorwiegend landwirtschaftliches Gebiet mit Viehzucht. Anbau von Roggen und Kartoffeln; Fischerei .

    Geschichte

    Schon früh von Germanen (Warnen) bewohnt, im 7. Jh. von wendischen Stämmen (Abodriten und Liutizen) besiedelt, um 1160 von Heinrich dem Löwen kolonisiert und dem Christentum erschlossen; 1180 bis 1227 unter dänischer Oberherrschaft (nach dem Sturz Heinrichs des Löwen bis zur Schlacht von Bornhöved); unter Heinrich Burwy I. (gestorben 1227), dem Sohn Pribislaws und Schwiegersohn Heinrichs des Löwen, Ansiedlung Deutscher in neuen Dörfern und Städten; trotz verschiedener Teilungen (1621, 1701 und fremder Oberherrschaft im Dreißigjährigen Krieg (Wallenstein 1629, Gustav Adolf 1631 und zur Zeit Napoleons (Rheinbund 1806-1813) durch seine Landstände vereint, die an der altständischen Verfassung bis 1918 festhielten (seit 1815 Großherzogtum); 1919/20 demokratische Verfassung für Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz, 1934 zwangsweise vereint; nach 1945 um Vorpommern vergrößert, Land der Deutschen Demokratischen Republik (1952 aufgelöst und in drei Bezirke gegliedert). Seit 1990 Teil des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern.

    Kalenderblatt - 20. April

    1844 Uraufführung des Märchens "Der gestiefelte Kater" von Ludwig Tieck.
    1916 Die USA drohen Deutschland mit dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen, wenn Deutschland nicht die Torpedierung von Fracht- und Passagierschiffen aufgebe.
    1998 Die Terrororganisation RAF (Rote Armee Fraktion) erklärt sich selbst für "Geschichte" und löst sich auf.