Max Ackermann

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    deutscher Maler und Grafiker; * 5. Oktober 1887 in Berlin, † 14. November 1975 in Bad Liebenzell

    Er war Meisterschüler bei H. van de Velde in Weimar. Von 1909 bis 1910 wirkte er an der Akademie in München bei Franz von Stuck und ab 1912 an der Stuttgarter Akademie bei A. Hoelzel, dessen Theorien ihn stark beeinflussten. Im Verlauf seiner weiteren Entwicklung setzte sich Ackermann mit dem Begriff der absoluten Kunst auseinander; 1930 gründete er in Stuttgart ein Seminar für "absolute Malerei". 1936 erhielt er von den Nationalsozialisten Lehrverbot. Nach dem Krieg wurden dem Maler zahlreiche Ehrungen zuteil.

    Ackermann, der zu den Klassikern der abstrakten Kunst gehört, hatte sich vom Lyrismus der 50er Jahre zu einer härteren Formensprache entwickelt, die mit leuchtenden Acrylfarben vorgetragen wurde. Im Spätwerk dominiert jeweils eine große Farbfläche als Bildzentrum, z.B. leuchtendes Blau, an den Rändern kleine dynamische Farbformen, welche die Akzente setzen.