Matthias Erzberger

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    deutscher Politiker; * 20. September 1875 in Buttenhausen, Württemberg, † 26. August 1921 in Bad Griesbach, Baden

    Erzberger arbeitete zunächst als Volksschullehrer, bevor er ab 1896 Redakteur des "Deutschen Volksblatts" wurde. Als Mitglied des Reichstags vertrat er ab 1903 die Zentrumspartei. Im Ersten Weltkrieg wandelte er sich zum Befürworter der Verständigungspolitik. Er unterzeichnete als Staatssekretär (ab Oktober 1918) auf dringendes Ersuchen der Obersten Heeresleitung am 11. November 1918 in Compiègne den Waffenstillstand und wurde damit für die nationale Rechte der Inbegriff eines "Novemberverbrechers". Seine anschließende Tätigkeit als Finanzminister (Juni 1919 bis März 1920) wurde von einem Korruptionsskandal überschattet. Erzberger fiel am 26. August 1921 dem Mordanschlag zweier ehemaliger Offiziere zum Opfer.

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