Martin Landau

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    US-amerikanischer Schauspieler; * 20. Juni 1931 in Brooklyn, New York City, † 15. Juli 2017 in Los Angeles

    Der aus einer jüdischen Familie stammende Martin Landau begann im Alter von 17 Jahren, als Cartoonist bei einer New Yorker Zeitung zu arbeiten. Sein größtes Idol war jedoch Charlie Chaplin, und so beschloss er, sich als Schauspieler zu versuchen. Er erhielt seine Ausbildung am "Actors Studio" von Lee Strasberg, wo er sich mit James Dean anfreundete, und gab 1957 sein Broadway-Debüt.

    1959 hatte der damals 28-Jährige seinen ersten großen Filmauftritt in Alfred Hitchcocks "Der unsichtbare Dritte" ("North By Northwest"). Einige Jahre später wirkte er als Verwandlungskünstler "Rollin Hand" in drei Staffeln der amerikanischen TV-Serie "Kobra, übernehmen Sie" ("Mission: Impossible") mit, durch die er seine spätere Frau Barbara Bain kennen lernte, die ebenfalls eine Rolle in der Serie hatte. Auftritte in weiteren mehr oder minder bekannten Fernsehserien (z.B. "Mondbasis Alpha 1"/ "Space: 1999") folgten.

    In den 1980er Jahren erlebte Landau ein Comeback: Er erhielt eine Rolle an der Seite von Jeff Bridges in Francis Ford Coppolas "Tucker" und wurde hierfür für einen Oscar nominiert. Eine weitere Nominierung folgte 1989 für seine Darstellung des Judah Rosenthal in Woody Allens "Verbrechen und andere Kleinigkeiten" ("Crimes and Misdemeanors"). Beim dritten Anlauf klappte es endlich: Für seine Darstellung des Bela Lugosi in Tim Burtons "Ed Wood" gewann er 1994 den Oscar als bester Nebendarsteller. Neben seinen Filmrollen erschien er regelmäßig in Gastrollen in der Serie "Without A Trace".

    Aus seiner Ehe mit Barbara Bain stammen zwei Töchter, Susan und Juliet. Das Paar war von 1957 bis 1993 verheiratet.