Martin Benrath

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    deutscher Schauspieler und Regisseur; * 9. November 1926 in Berlin, † 31. Januar 2000 in Herrsching (Oberbayern)

    Charakterdarsteller; hauptsächlich Theaterrollen, auch Auftritte in Film und Fernsehen.

    Benrath wurde in den 1950er Jahren unter Gustaf Gründgens am Schauspielhaus in Düsseldorf bekannt, später war er am Bayerischen Staatsschauspiel in München und an anderen deutschen Theaterhäusern (Hamburg, Berlin). Er verkörperte stets den Typ des distanzierten und beherrschten Gentlemans, ob als Herrscher- oder als Schurkendarsteller. So spielte er bei den Salzburger Festspielen 1992 die Hauptrolle in Shakespeares "Julius Cäsar"; auch mit der Darstellung des Franz Moor in Schillers "Räubern" konnte er überzeugen.

    Martin Benrath war Mitglied der Akademie der Bayerischen Künste und wurde 1973 mit der "Goldenen Kamera" ausgezeichnet. 1992 erhielt er den Bayerischen Filmpreis.

    Filme (Auswahl)

    1953 - Meines Vaters Pferde

    1975 - Berlinger - Ein deutsches Abenteuer

    1982 - Die weiße Rose

    1979 - Die Buddenbrooks

    1980 - Aus dem Leben der Marionetten

    1998 - Der Laden

    1999 - Beresina

    Kalenderblatt - 19. April

    1521 Kaiser Karl V. verhängt über Martin Luther die Reichsacht.
    1941 Bertolt Brechts "Mutter Courage" wird im Schauspielhaus Zürich uraufgeführt. Die von Helene Weigel verkörperte Protagonistin verliert im Dreißigjährigen Krieg alle ihre Kinder. Brecht will mit seinem Stück die Verzahnung von Kapitalismus und Krieg zeigen.
    1977 Zum Entsetzen seiner Fans wechselt Franz Beckenbauer in den amerikanischen Fußballverein Cosmos. Der Dreijahresvertrag ist auf ca. sieben Millionen DM festgesetzt.