Mario Adorf

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    deutscher Schauspieler; * 8. September 1930 in Zürich

    Sohn eines italienischen Chirurgen und einer Deutschen. Studierte Philosophie und Theaterwissenschaften in Mainz und Zürich. Erste Bühnenerfahrung sammelte er in Studententheatern und als Statist am Zürcher Schauspielhaus. Die Ausbildung als Schauspieler erhielt er 1953-1955 an der Otto-Falckenberg-Schule in München, anschließend war er Mitglied der Kammerspiele.

    Den Durchbruch im Film schaffte er mit "Nachts, wenn der Teufel kam" (1957, Regie: Robert Siodmak), in dem er einen pathologischen Massenmörder darstellte. Adorf hat in Film und Theater weit über 200 Rollen gespielt, u.a. in "Das Totenschiff", "Die Blechtrommel" (1979, Regie: Volker Schlöndorff; nach dem Roman von Günter Grass), "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" (nach dem Roman von Heinrich Böll) und "Der große Bellheim".

    Für seine Darstellungen erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, darunter den "Bambi", den "Ernst-Lubitsch-Preis", den "Karl-Valentin-Orden" (1997) und den Bayerischen Filmpreis für sein Lebenswerk (2001). 2004 folgte der Deutsche Filmpreis als Ehrung für herausragende Verdienste um den deutschen Film.

    Filme (Auswahl)

    1957 - Nachts, wenn der Teufel kam (Regie: Robert Siodmak)

    1959 - Das Totenschiff

    1975 - Die verlorene Ehre der Katharina Blum

    1979 - Die Blechtrommel (Regie: Volker Schlöndorff)

    1992 - Der große Bellheim

    1996 - Fräulein Smillas Gespür für Schnee

    1997 - Rossini - oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief (Regie: Helmut Dietl)

    2001 - Epsteins Nacht (Regie: Urs Egger)

    2005 - Es ist ein Elch entsprungen (Regie: Ben Verbong)

    2006 - Karol Woityla - Geheimnisse eines Papstes (Regie: Gero von Boehm)

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