Maria Schell
Aus WISSEN-digital.de
schweizerische Schauspielerin; * 15. Januar 1926 in Wien, † 27. April 2005 in Kärnten
eigentlich: Margarethe Schell;
spielte im deutschen Kino der Nachkriegszeit in Melodramen wie "Es kommt der Tag", "Bis wir uns wiedersehen" und "Träumender Mund" die weibliche Hauptrolle, meist neben O. W. Fischer, mit dem sie sich zum "Traumpaar" des deutschen Films zusammenfand. Nach ihrer lebensnahen Darstellung einer Kinderärztin in Helmut Käutners Antikriegsfilm "Die letzte Brücke" (1954) entfaltete sie allmählich ihr wahres Schauspieltalent: Besonders gut liegt ihr die Verkörperung gefühlsstarker, natürlicher Frauen.
Sie spielte vorwiegend in ausländischen Produktionen wie "Gervaise" (1955; Regie: Rene Clement), "Le Notti Manche" (1958; Regie: Luchino Visconti) oder "The Hanging Tree" (1959; mit Gary Cooper). 1962 gründete sie eine eigene Produktionsgesellschaft. 1987-90 Hauptrolle in der Fernsehserie "Die glückliche Familie". 2002 verabschiedete sich Schell offiziell von der Schauspielerei.
Maria Schell erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter 2002 einen Bambi für ihr Lebenswerk.
Filme (Auswahl)
1950 - Es kommt der Tag
1952 - Bis wir uns wiedersehen
1952 - Träumender Mund
1954 - Die letzte Brücke
1955 - Gervaise
1959 - Der Galgenbaum (The Hanging Tree)
1968 - Der heiße Tod (99 Woman)
1978 - Spiel der Verlierer
1984 - König Drosselbart (Kral Drozida Brada)
1990 - Das letzte Wort
1996 - Samson und Delila
Kalenderblatt - 19. April
1521 | Kaiser Karl V. verhängt über Martin Luther die Reichsacht. |
1941 | Bertolt Brechts "Mutter Courage" wird im Schauspielhaus Zürich uraufgeführt. Die von Helene Weigel verkörperte Protagonistin verliert im Dreißigjährigen Krieg alle ihre Kinder. Brecht will mit seinem Stück die Verzahnung von Kapitalismus und Krieg zeigen. |
1977 | Zum Entsetzen seiner Fans wechselt Franz Beckenbauer in den amerikanischen Fußballverein Cosmos. Der Dreijahresvertrag ist auf ca. sieben Millionen DM festgesetzt. |