Marcel Marceau

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    französischer Pantomime; * 22. März 1923 in Straßburg, † 22. September 2007 Paris

    Marcel Marceau nannte die Pantomime die Kunst, nicht Worte durch Gesten, sondern Gefühle durch charakteristische Haltungen auszudrücken. Seinen ersten Erfolg hatte er 1946 in Barraults Theatertruppe in der Rolle des Harlekin in dem Film "Les enfants du paradis", der zu einem Kultfilm werden sollte. 1947 trat er dann in dem kleinen Theatre de Paris zum ersten Mal als der weißgesichtige Clown Bip auf, eine Figur, in deren Gestalt er dann später mit größtem Erfolg die ganze Welt bereist hat. Nach einer Europatournee gründete er 1948 in Paris eine eigene pantomimische Theatergruppe. Durch ein Engagement seiner Truppe am Studio des Champs Elysees 1951, wo er in den folgenden Jahren u.a. die Pantomimen "Der Mantel" (nach Gogol), "Der Flötenspieler" und "Pierrot de Montmartre" aufführte, gelang ihm der Sprung zum Weltruhm. Anfang 1972 übernahm er in dem Film "The mummy fish" erstmals eine Sprechrolle. Marceau gründete 1978 in Paris eine internationale Schule für Pantomime.