Maras

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    (Dolichotinae)

    auch: Pampashasen;

    wie alle Meerschweinchenverwandten kommen auch diese Nager in der Natur nur in Südamerika vor. Sie leben in trockenen Busch- und Graslandschaften im mittleren und südlichen Teil des Kontinents.

    Die Tiere dieser Unterfamilie sind größer als ihre Verwandten, die Eigentlichen Meerschweinchen. Von der Gestalt her erinnern sie an Hasen. Sie werden 40 bis 80 Zentimeter lang und haben nur einen kurzen Schwanz. Ihr Gewicht beträgt zwischen fünf und 15 Kilogramm. Die Ohren sind im Vergleich mit anderen Meerschweinchenartigen sehr groß und länglich, reichen aber an die eines Hasen nicht heran. Durch ihre langen und dünnen Beine sehen sie aus der Ferne wie kleine Rehe aus.

    Maras sind reine Pflanzenfresser und ernähren sich wohl hauptsächlich von Gras. Sie bauen selbst tiefe und verzweigte Erdhöhlen, benutzen teilweise aber auch die verlassenen Baue anderer Erdbewohner.

    Die tagaktiven Tiere leben in Familienverbänden. Die Weibchen bringen ihre Jungen in einem Nest in der Höhle zur Welt. Sie werden mit offenen Augen und mit Fell als Nestflüchter geboren. Trotzdem bleiben sie lange in der Umgebung der Eltern und werden erst bei erneuter Trächtigkeit vertrieben.

    Systematik

    Unterfamilie aus der Familie der Meerschweinchen (Caviidae).

    Arten:

    Mara oder Großer Mara (Dolichotis patagonum)

    Zwergmara oder Kleiner Mara (Pediolagus salinicola)