Mandelentzündung

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    auch: Angina, Tonsilitis;

    akute oder chronische Entzündung der Gaumenmandeln. Die akute Mandelentzündung beginnt oft mit Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Fieberanstieg bis 40 °C, Schwäche, Glieder- und Kopfschmerzen sowie starken Schluckbeschwerden. Die Gaumenmandeln und oft auch der gesamte Rachen sind stark gerötet, die Mandeln schwellen an und zeigen im weiteren Verlauf schleierartige oder stippchenförmige Beläge. Die Zunge ist belegt, am Hals sind die Lymphknoten geschwollen, die Milz ist vergrößert. Aus einer akuten Mandelentzündung kann sich, besonders wenn bereits chronisch entzündete Mandeln vorliegen, ein Mandelabszess entwickeln.

    Die chronische Mandelentzündung wird durch immer wiederkehrende akute Mandelentzündungen hervorgerufen und betrifft sowohl das Mandelgewebe selbst als auch das die Mandel umgebende Gewebe. In den Mandelbuchten befindet sich Eiter. Die Mandel ist mit dem Mandelbett fest verwachsen. Chronisch entzündete Mandeln neigen vermehrt zu akuten Mandelentzündungen, und jeder akute entzündliche Schub führt zu weiterer Schädigung. Die chronisch entzündete Mandel ist außerdem wichtig als Herd (Fokus), indem sie schwere Erkrankungen von Herz und Nieren verursachen und Rheumatismus auslösen kann.

    Kalenderblatt - 19. April

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