Magna Charta
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(lateinisch: Magna Charta libertatum, "großer Brief der Freiheiten")
von 1215, Staatsgrundgesetz Englands, eines der bedeutendsten Dokumente der politischen Geschichte Europas: lehensrechtlicher Vertrag zwischen der Krone und ihren Vasallen, den die Barone und Prälaten König Johann ohne Land aufzwangen, um seine überkommenen Pflichten und ihre Rechte verbrieft zu sehen; in den wichtigsten Artikeln erkannte der König das Widerstands- und das Steuerbewilligungsrecht der Barone an; musste seine Regierungshandlungen auf ihre Rechtmäßigkeit prüfen lassen und durfte ohne Zustimmung der Versammlung der Kronvasallen keine Steuern erheben; aus diesen Abmachungen entwickelte sich das englische Parlament; ferner begründete die Magna Charta den englischen Rechtsstaat: Kein Freier durfte ohne rechtmäßiges Urteil seiner Standesgenossen gefangen gesetzt oder sonst bestraft werden; die Magna Charta wurde im Mittelalter mehrmals bestätigt, ihre Kernartikel gingen 1689 in die Declaration of Rights über.
Kalenderblatt - 23. April
1980 | Im so genannten zweiten Kohle-Strom-Vertrag verpflichten sich die deutschen Stromversorger zur Abnahme der heimischen Steinkohle. Ziel der Vereinbarung ist neben dem Verzicht auf überflüssige Importe die Sicherung von 100 000 Arbeitsplätzen. |
1990 | Karl-Marx-Stadt erhält wieder den Namen Chemnitz. Anlass dazu gab eine Bürgerbefragung, bei der 76 % der Einwohner dafür stimmten. |
1998 | Internationale Fluggesellschaften dürfen künftig Nordkorea überfliegen. |