Madame Butterfly

    Aus WISSEN-digital.de

    Oper von G. Puccini in drei Akten. Das italienische Libretto stammt von Luigi Illica und Giuseppe Giocosa. Vorlage für den Text war das gleichnamige Drama von David Belasco, welches wiederum auf eine japanische Novelle von John Luther Long zurückgeht.

    Die Uraufführung fand am 17. Februar 1904 in Mailand statt. Ursprünglich handelte es sich um ein Werk in zwei Akten. Puccini überarbeitete das Werk nach anfänglichem Misserfolg zu einer Version in drei Akten.

    Die wichtigsten Personen

    Cio-Cio-San, genannt Butterfly, eine japanische Geisha (Sopran)

    Suzuki, ihre Dienerin (Mezzosopran)

    F.B. Pinkerton,US-amerikanischer Marineleutnant (Tenor)

    Sharpless, Konsul der USA in Nagasaki (Bariton)

    Goro, Vermittler (Tenor)

    Fürst Yamadori (Tenor)

    Onkel Bonze (Bass)

    Kate Pinkerton (Sopran)

    Handlung

    Die Handlung spielt Anfang des 20. Jahrhunderts in Nagasaki.

    Die junge Geisha Cio-Cio-San vermählt sich mit dem in Nagasaki stationierten US-amerikanischen Leutnant Pinkerton, der sie Madame Butterfly nennt. Pinkerton schlägt die Warnungen des Konsuls aus, der ihn darauf hinweist, dass die nach US-amerkanischem Recht ungültige Ehe von Cio-Cio-San und ihren Verwandten ernst genommen werden könnte.

    Einige Jahre später wartet Cio-Cio-San zusammen mit ihrem Sohn noch immer auf die Rückkehr Pinkertons, der inzwischen in den USA verheiratet ist. Als dieser schließlich zusammen mit seiner Frau bei Cio-Cio-San auftaucht, erkennt diese ihre aussichtslose Lage und nimmt sich das Leben.

    Zum Werk

    Der Komposition der Musik zu "Madame Butterfly" ging Puccinis Studium der japanischen und chinesischen Musik voraus. Die Fremdartigkeit der Melodien wird durch den Einsatz exotischer Instrumente (japanischer Gong und japanische Glöckchen) verstärkt. Für die Charakterisierung der Amerikaner greift Puccini auf die Melodien amerikanische Volkslieder zurück.