MMX

    Aus WISSEN-digital.de

    Abk. für: Multimedia Extension,

    Erweiterung des Befehlssatzes von Pentium- und Pentium Pro-Prozessoren um 57 weitere Befehle, die es v.a. erlaubt, Multimedia-Anwendungen schneller und besser ablaufen zu lassen (z.B. Bildverarbeitung, MPEG-Video). Die MMX-Erweiterung gehört mittlerweile nicht nur zum Befehlssatz aller Intel-Prozessoren, sondern wurde auch von allen anderen Prozessorherstellern übernommen. Bei MMX-Prozessoren wurden die Register auf 64 Bit verbreitert, der Level-1-Cache in der Regel auf mindestens 32 KB erweitert und Verfahren des Pentium Pro (Branch Prediction) übernommen. Durch das SIMD-Verfahren (Single Instruction Multiple Data) werden die vergrößerten Register ausgenutzt und Befehle effektiver eingesetzt, nämlich parallel für mehrere Bytes gleichzeitig.

    Der MMX-Befehlssatz kommt nur dann zur Wirkung, wenn die Software ihn unterstützt. Es muss daher "MMX-optimierte" Software geben. Auf Grund seiner verbesserten Hardwareeigenschaften arbeitet ein MMX-Prozessor aber auf jeden Fall deutlich schneller als ein einfacher Pentium-Prozessor mit gleicher Taktfrequenz.

    Die MMX-Technologie wurde auch in Microsofts DirectX-Schnittstelle integriert.

    Kalenderblatt - 19. April

    1521 Kaiser Karl V. verhängt über Martin Luther die Reichsacht.
    1941 Bertolt Brechts "Mutter Courage" wird im Schauspielhaus Zürich uraufgeführt. Die von Helene Weigel verkörperte Protagonistin verliert im Dreißigjährigen Krieg alle ihre Kinder. Brecht will mit seinem Stück die Verzahnung von Kapitalismus und Krieg zeigen.
    1977 Zum Entsetzen seiner Fans wechselt Franz Beckenbauer in den amerikanischen Fußballverein Cosmos. Der Dreijahresvertrag ist auf ca. sieben Millionen DM festgesetzt.