Müll

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    auch: Abfall;

    Sammelbezeichnung für heterogene, feste Abfallstoffe von Straßen, Plätzen, Gebäuden, Gewerbe, Industrie u.Ä.

    Müll wird unterschieden nach Anfallort (Ofenheizungs-, Fernheizungs-, Gewerbe- und Industriemüll), Anfallzeit (Sommer- und Wintermüll), Korn- bzw. Stückgröße (Fein-, Mittel-, Grob- und Sperrmüll bzw. Siebrest), Stoffart (brenn- und/oder kompostierbare Stoffe) und Behandlung (Sondermüll, z.B. toxische oder radioaktive Stoffe; radioaktiver Abfall).

    Müll, der nicht der Wiederverwertung zugeführt werden kann, wird durch geordnete Deponie, Kompostierung oder Müllverbrennung in speziellen Anlagen beseitigt. Für die geordnete Deponie werden von den Territorialorganen in Abstimmung mit der Geologie, der Hygieneinspektion und der Versorgungswirtschaft geeignete Plätze zur Verfügung gestellt, die eine schichtweise Ablagerung ohne Schädigung des Grundwassers oder Geruchsbelästigungen gestatten. Nach ständiger Wartung, Verdichtung und Abdeckung werden die Plätze in das Landschaftsgefüge eingeordnet.

    Perspektivische Bedeutung hat die elektrothermische Vergasung von Müll im Lichtbogen unter Luftabschluss, bei der Müllgas (Kohlenmonoxid und Wasserstoff) sowie "Ferrometall", eine Legierung aus Eisen, Silizium, Aluminium, Natrium und Kalium, gebildet werden.