Ludwig I. von Bourbon, Prinz von Condé

    Aus WISSEN-digital.de

    französischer Hugenottenführer; * 7. Mai 1530 in Vendôme, † 13. März 1569 in Dreux

    Bruder des Königs Anton von Navarra.

    In Vendôme als jüngster Sohn Karls von Bourbon geboren, kämpfte er von 1549 bis 1558 gegen die Spanier und die Engländer. Beim Ausbruch der Religionskriege, in denen sich zugleich die Häuser Bourbon und Guise bekriegten, stellte sich Condé mit Coligny an die Spitze der Hugenotten. Da er bei der Verschwörung von Amboise, welche die Gefangennahme des Königs zum Zweck hatte, beteiligt war, wurde er am 30. Oktober 1560 in Orleans verhaftet und zum Tode verurteilt. Er wurde jedoch durch den Tod von Franz II. gerettet.

    Er trat seitdem offen an die Spitze der Hugenotten und eröffnete den Krieg 1562. Am 19. Dezember 1562 bei Dreux von dem Herzog von Guise geschlagen und gefangengenommen, ging er den ungünstigen Frieden von Amboise ein. Durch die zweideutige Haltung der Katharina von Medici sah Condé sich aber bald zu neuen Feindseligkeiten gedrängt (1567). Am 13. März 1569 wurden die Hugenotten unter Condés Anführung von dem vom Herzog von Anjou befehligten katholischen Heer bei Jarnac geschlagen. Condé selbst wurde verwundet, gefangen genommen und erschossen.

    Er war zweimal vermählt, zuerst mit Eleonore de Roye, einer Nichte Colignys (1535-1564), die Mutter von acht Kindern wurde und ihren Gemahl hauptsächlich zum Ausharren für die Hugenotten bewog, dann mit Franziska von Orleans, die ihm drei Söhne schenkte.

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