Leopold Ahlsen

    Aus WISSEN-digital.de

    deutscher Schriftsteller; * 12. Januar 1927 in München

    Nach dem Wunsch seines Vaters hätte Ahlsen Lehrer werden sollen, doch schlug er zunächst eine Laufbahn als Schauspieler ein, bevor er sich dem Schreiben zuwandte. Er wurde zu einem der meistbeschäftigten Fernsehautoren Deutschlands.

    Der große Publikumsdurchbruch gelang ihm 1956 mit dem Hörspiel "Philemon und Baucis". Es verarbeitet das antike Gleichnis Ovids vor dem Hintergrund des griechischen Partisanenkampfes. Als Hör- und Schauspiel mehrfach ausgezeichnet, wurde es in mehr als 50 in- und ausländischen Theatern gespielt, im Fernsehen gesendet und 1960 unter dem Titel "Am Galgen hängt die Liebe" verfilmt.

    1956 wurde Ahlsen mit dem begehrten Hauptmann-Preis ausgezeichnet — ein nach dem Schriftsteller Gerhart Hauptmann benannter Literaturpreis, der 1922 von der Gerhart-Hauptmann-Stiftung ins Leben gerufen wurde.

    Weitere Werke: "Die Berliner Antigone" (nach Rolf Hochhut), der Vierteiler "Simplicius Simplicissimus", "Wallenstein" (1978, nach Golo Mann) u.a.