Lennox Lewis

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    britsch-kanadischer Boxer; * 2. September 1965 in London

    zählt zu den erfolgreichsten Boxern der achtziger und neunziger Jahre des 20. Jahrhunderts.

    Nachdem er als Amateur 1983 Weltmeister im Superschwergewicht geworden war und bei den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles das Viertelfinale erreicht hatte, gelang ihm bei den Spielen 1988 im südkoreanischen Seoul der internationale Durchbruch. Lewis, der in London geboren und in Kanada aufgewachsen war, ging für Kanada an den Start und erboxte sich die Goldmedaille im Superschwergewicht.

    Anschließend ging er zurück nach England und unterzeichnete einen Profivertrag. Bereits ein Jahr später konnte er mit dem Gewinn der Europameisterschaften seinen ersten großen Erfolg als Profi feiern. 1993 wurde er WBC-Weltmeister im Schwergewicht, diesen Titel konnte er bis 1994 dreimal verteidigen; 1994 musste er den Weltmeistertitel nach einer Niederlage gegen Oliver McCall abgeben, allerdings konnte er ihn sich 1996 gegen denselben Gegner zurückerobern. Das Jahr 1999 stand im Zeichen des Aufeinandertreffens mit Evander Holyfield (WBA- und IBF-Weltmeister). Während der erste Kampf nach umstrittenem Urteil unentschieden gewertet wurde - Experten sahen Lewis vorne -, gelang diesem im Revanchekampf der Sieg, der ihm zum Weltmeister aller Klassen machte. Nachdem Lewis Lennox im April 2001 in Johannesburg die Weltmeistertitel (IBF und WBC) im Schwergewicht gegen Hasim Rahman verloren hatte, gelang ihm im gerichtlich erzwungenen Rückkampf in Las Vegas das Comeback. In der vierten Runde schlug Lennox seinen Gegner Rahman K.o. und holte sich so seine Weltmeistertitel zurück. Er verteidigte die IBF- und WBC-Titel im Juni 2002 gegen Mike Tyson. Im Juni 2003 verteidigte er die Weltmeistertitel durch einen umstrittenen Kampf gegen Vitali Klitschko erneut.

    Lennox Lewis erklärte im Februar 2004 seinen Rücktritt vom Boxsport. Insgesamt gewann er in seiner Karriere 41 seiner 44 Profikämpfe, davon 32 durch K.o.