Lazare Hoche

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    französischer General; * 25. Juni 1768 in Montreuil bei Versailles, † 18. September 1797 in Wetzlar

    Bei der Verteidigung Dünkirchens gegen die Engländer zeichnete Lazare Hoche sich derart aus, dass er sofort zum Brigade- und bald zum Divisionsgeneral ernannt wurde und das Oberkommando über die desorganisierte Moselarmee erhielt, mit der er im November 1793 die preußischen Truppen unter dem Herzog von Braunschweig in den Linien von Kaiserslautern, allerdings vergeblich, angriff.

    1795 vom Konvent gegen die Royalisten in die westlichen Provinzen gesandt, brachte Hoche die Royalisten zum Niederlegen der Waffen. Als im Juni 1795 die Emigrierten in Quiberon gelandet waren, marschierte er auf Auray, schlug am 16. Juli den Grafen von Hervilly, erstürmte am 21. Juli das Fort Penthièvre, drängte die Royalisten ans Meer und zwang sie, sich zu ergeben. Er besetzte alle wichtigen Punkte der Vendée und der benachbarten Provinzen und stellte die Ruhe wieder her, wofür er den Namen "Pacificateur de la Vendée" erhielt.

    Später wurde er zum Oberanführer der 80 000 Mann starken Samtire- und Maasarmee ernannt, mit der er den Feldzug von 1797 durch den Rheinübergang bei Neuwied am 18. April eröffnete. Er gewann gegen die österreichischen Truppen drei Schlachten und fünf Treffen und drang bis Wetzlar vor, als ihn die Nachricht von dem von Bonaparte geschlossenen Waffenstillstand von Leoben erreichte. Lazare Hoche starb am 18. September 1797 in seinem Hauptquartier in Wetzlar an einer Unterleibskrankheit.

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