Laurentius von Brindisi

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    Kapuzinermönch und Kirchenlehrer; * 22. Juli 1559 in Brindisi in Italien, † 22. Juli 1619 in Lissabon in Portugal

    eigentlich: Julius Cäsar; Heiliger.

    Lebensstationen

    Laurentius hieß mit bürgerlichem Namen Julius Cäsar und stammte aus einer reichen venezianischen Kaufmannsfamilie. Seine Eltern starben schon früh und im Alter von 16 Jahren trat er dem Orden der Kapuziner bei. Nach dem Studium in Padua wurde der begabte junge Mann - Laurentius sprach sechs Sprachen und war ein begnadeter Prediger - zunächst Lektor in Venedig, stieg jedoch in seinem Orden rasch auf: Er wurde Provinzial der Kapuziner in der Toskana, in Venedig, in Genua, in der Schweiz und Stellvertreter des Generaloberen. Papst Klemens VIII. sandte ihn 1599 zur Verbreitung des Kapuzinerordens nach Deutschland, 1602 schließlich wurde er Ordensgeneral der Kapuziner.

    Bedeutung

    Laurentius widmete sich vor allem dem Studium der Bibel und verfasste zahlreiche Schriften, unter anderem eine Fülle von Predigten, eine Mariologie und die "Lutheranismi Hypotyposis" zur Widerlegung der reformatorischen Theologie Luthers.

    Laurentius wurde 1881 von Papst Leo  XIII. heilig gesprochen, 1959 von Johannes XXIII. zum Kirchenlehrer ernannt.

    Fest: 21. Juli.