Kung-Fu

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    (chinesisch "harte Arbeit") eigentlich: Wu Shu;

    Kung-Fu wird fälschlicherweise als Oberbegriff für die mehr als 500 verschiedenen Stilrichtungen in der chinesischen Kampfkunst verwendet; Kampfkunst wird in China mit Wu Shu bezeichnet.

    Einleitung

    Wu Shu ist eine karateähnliche Form der Selbstverteidigung mit Tritt-, Stoß- und Schlagtechniken. Sie kann als ein Mittel der Selbsterfahrung oder als Zweikampfsportart ausgeübt werden.

    Regeln in Kürze

    Wu Shu wird auf einer Kampffläche von 8 x 8 m ausgetragen. Die Kämpfer sind an Händen, Füßen und Unterleib geschützt. Nur Gesicht und vordere Körperseite sind als Angriffsbereich erlaubt. Im Kampfsport unterscheidet man zwischen Nichtkontakt-, Halbkontakt- und Vollkontakt-Wu Shu.

    Nichtkontakt-Wu Shu: Schläge zum Kopf sind unzulässig, leichter Körperkontakt ist erlaubt.

    Halbkontakt-Wu Shu: Leichte Schläge zum Kopf und leichter Körperkontakt sind erlaubt.

    Vollkontakt-Wu Shu: Harte Schläge sind erlaubt.

    Geschichte

    Wu Shu entstand vor ca. 3000 Jahren in China, später (ab dem 6. Jh. n.Chr.) wurde es durch Shaolin-Mönche, welche die Kampfkunst als Weg zur geistigen Vervollkommnung betrachteten, weiterentwickelt. Mit der Zeit entstanden zahlreiche unterschiedliche Stile. Das moderne chinesische Wu Shu ist der Versuch einer Vereinheitlichung der verschiedenen Stile; der Aspekt des Kampfes und der Selbstverteidigung tritt hinter dem der Akrobatik zurück.

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