Kugelgürteltiere

    Aus WISSEN-digital.de

    (Tolypeutini)

    auch: Bolita, Tatu naranja;

    Die beiden Arten dieser Unterfamilie treten in Südamerika in Brasilien sowie südlich und westlich davon auf, nicht jedoch in den Anden und leben in den Ebenen des offenen Graslandes.

    Sie werden zwischen 30 und 50 Zentimeter lang, die Schwanzlänge beträgt noch einmal maximal zehn Zentimeter. Ihre Haut ist dunkel- bis graubraun gefärbt, sie haben zwischen zwei und vier Gürtel, die dick und schwer sind. Brust- und Beckenschild bestehen aus kleinen, vieleckigen Hornplättchen. Wegen ihrer Fähigkeit, sich bei Gefahr zu einer Kugel zusammenzurollen, werden sie auch Bolita (spanisch "Kügelchen") oder Tatu naranja ("Orangengürteltier") genannt. Diese Gürteltierkugel lässt sich auch mit größter Kraftanstrengung und mit Hilfsmitteln nicht öffnen. Deshalb kann diese Unterfamilie auf Höhlen verzichten.

    Sie ernähren sich von Raupen, Käfern, Maden und Würmern, machmal auch Wurzeln.

    Das Weibchen bringt nach einer Trächtigkeit von 150 bis 200 Tagen im November ein, manchmal auch zwei, Junge zur Welt.

    Systematik

    Unterfamilie aus der Familie der Gürteltiere (Dasypodidae).

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