Kragenechse

    Aus WISSEN-digital.de

    (Chlamydosaurus kingii)

    Diese Agamenart ist im Norden Australiens und in Neuguinea verbreitet, wo sie sich vor allem in trockeneren Gebieten aufhält und oft auf Bäumen zu finden ist.

    Die Kragenechse ist mit einer Gesamtlänge von bis zu einem Meter eine relativ große Agame. Die meist unauffällig gelblich braune Färbung des Tieres verändert sich je nach Gemütslage. Der Körper ist seitlich abgeflacht und mit relativ kleinen Schuppen versehen. Ein Rückenkamm ist nicht vorhanden. Wie der Name schon vermuten lässt, zeichnet sich die Kragenechse durch einen so genannten Kragen aus - eine große Hautfalte, die sich unter und seitlich des Kinns befindet und an den Rändern mit gekielten Schuppen versehen ist. Dieser Kragen wird in Ruhestellung an den Körper angelegt, aber bei Gefahr durch Öffnen des Maules ausgeklappt. Er ist mit deutlich abgesetzten, farbenfrohen Flecken versehen und kann je nach Größe des Tieres einen Durchmesser von bis zu 30 Zentimetern erreichen.

    Kragenechsen ernähren sich vornehmlich von tierischer Kost. Sie bevorzugen Insekten, Spinnentiere, fressen aber auch Kleinsäuger wie etwa Nagetiere.

    Zur Paarungszeit tragen die männlichen Kragenechsen erbitterte Kommentkämpfe um die Gunst der Weibchen aus. Mithilfe ihrer "Krägen" versuchen sie den Weibchen zu imponieren. Nach der Paarung vergräbt das Weibchen die etwa zehn Eier unter der Erde, so dass sie vor etwaigen Feinden geschützt sind. Nach etwa drei Monaten schlüpfen die Jungtiere.

    Natürlich spielt der Kragen auch beim männlichen Imponiergehabe eine besondere Rolle. Wenn die Tiere besonders erregt sind, stellen sie nicht nur ihren Kragen auf, sondern richten sich auf und laufen nur auf den Hinterbeinen auf ihren Gegner zu, was diesen meist mächtig erschreckt.

    Systematik

    Art aus der Familie der Agamen (Agamidae).

    Kalenderblatt - 24. April

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