Kornwestheim

Große Kreisstadt in Baden-Württemberg; ca. 30 000 Einwohner.

Evangelische Martinskirche (erbaut von Hans von Ulm 1516-24), Fachwerkhäuser; großer Personen- und Rangierbahnhof, Schuhfabrik, Maschinenindustrie.

Geschichte

Das Gebiet um Kornwestheim ist seit der Jungsteinzeit bewohnt. Im Jahr 780 fand Kornwestheim erstmals urkundliche Erwähnung. Im Jahr 1303 gelangte das Dorf in den Besitz der Grafen von Württemberg. Einen großen Rückschlag in seiner Entwicklung erlebt Kornwestheim in der Zeit des Dreißigjährigen Kriegs. Zu Beginn des 18. Jh.s wurde Kornwestheim zum Marktflecken erhoben.

Ende des 19. Jhs. wurde in Kornwestheim die große Schuhfabrik begründet; auch eine Eisengießerei und Metallwarenfabrik verlegte ihren Sitz nach Kornwestheim. Eine wesentliche Voraussetzung für den Betrieb beider Großunternehmen war die bereits 1846 erfolgte Anbindung Kornwestheims an das Eisenbahnnetz und die Fertigstellung des ersten Kornwestheimer Rangierbahnhofs 1896. Der Bau des zweiten Rangierbahnhofes (er gehörte zu den größten Anlagen dieser Art in Deutschland) erfolgte in der Zeit des Ersten Weltkriegs.

1931 wurde Kornwestheim zur Stadt.