Konrad II. der Salier (Deutschland)

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    römisch-deutscher Kaiser; * um 990 , † 4. Juni 1039 in Utrecht

    nach dem Tod Heinrichs II. und dem Erlöschen des Mannesstammes im sächsischen Kaiserhaus wurde Konrad 1024 auf Betreiben des Mainzer Erzbischofs zum König gewählt. 1027 schloss sich die Kaiserkrönung in Rom an. Konrad warf die Aufstände seines Stiefsohnes Ernst von Schwaben nieder, verlor an die Ungarn das Gebiet zwischen Fischa und Leitha, zwang Mieszko II. von Polen 1031 zur Rückgabe der Lausitz und des Milzenerlandes und zur Ablegung des Königstitels, erwarb 1032-1034 als Erbe Rudolfs III. Burgund; seine Neigung, sich gegen die weltlichen und geistlichen Großen auf die unteren Schichten zu stützen, die Einsetzung der ersten Reichsministerialen, die Zusicherung der Erblichkeit der Lehen für den Kleinadel und Förderung der Städte (Münz- und Marktrechte) wurden Ansatzpunkte zu einer neuen politisch-sozialen Ordnung; seine Politik verband Italien mit dem Reich.

    Er wurde in dem von ihm erbauten Dom zu Speyer, der Grablege der salischen Kaiser, beigesetzt.