Kambodscha (Kunst)

    Aus WISSEN-digital.de

    eigenständige Formen der Khmerarchitektur entwickelten sich im 7. Jh. (Sambor Prei Kuk) mit einem über rechteckigem Grundriss erbauten Turmheiligtum (Prasat) mit einer Cella, die ein Kraggewölbe abdeckt. Ebenfalls im 7. Jh. erlebte die Rundplastik ihre Blütezeit (Prasa Andet), während sich im 9. Jh. aus der indonesischen die angkorianische Kunst entwickelte, zu deren bedeutendsten Hervorbringungen im Pyramidenbau der fünfstufige Bakong in Roluos (geweiht 881) zählt. Unter König Surjawarman (1113-50) entstand das herausragendste Bauwerk der klassischen Kunst, der Tempel Angkor Wat (siehe unter Angkor), der als Glanzstück perspektivischen Aufbaus angesehen wird. Zur selben Zeit gelangten auch Reliefkunst und Ornamentik zu einem künstlerischen Höhepunkt. Die letzte Periode der angkorianischen Kunst dauerte von 1181 bis 1220 und fand im Bau von Angkor Thom (berühmter Bajon mit Gesichtertürmen) sein Ende. Nach 1220 wurden keine Tempelanlagen oder andere bedeutende Bauwerke mehr errichtet.

    Kalenderblatt - 24. April

    1884 Die Regierung des Deutschen Reichs erklärt Damara- und Namakwaland, die spätere Kolonie Deutsch-Südwestafrika, zum deutschen Protektorat .
    1926 Deutschland und die UdSSR schließen einen Neutralitätspakt.
    1947 Die Moskauer Konferenz geht nach fast sieben Wochen zu Ende, ohne dass sich zwischen den Alliierten eine Einigung über den Friedensvertrag mit Deutschland und Österreich ergeben hätte.