Kabelrundfunk

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    ein System zur Verteilung von Rundfunkprogrammen (Hörrundfunk und Fernsehrundfunk) über Breitbandkabelnetze (Breitbandkabel) mit dem Ziel größere Gebiete mit mehreren Programmen zu versorgen.

    Die über die Kabelnetze verteilten Programme müssen in die Frequenzbereiche der Empfangsgeräte umgesetzt werden, d.h. der Empfang beim Teilnehmer erfolgt über ein normales Fernsehgerät, das mit einem Kabeltuner ausgerüstet ist. Ein solcher Tuner ist eine Hochfrequenz-Eingangsbaugruppe für die Abstimmung des Empfängers auf die in der Kabelanlage verwendete Frequenz.

    Dabei können zusätzlich zu den empfangenen Programmen noch eigene Programme (z.B. Stadtsender oder Regionalsender) sowie über eine Richtfunkstrecke (Richtfunk) oder über Satelliten empfangene Programme (Satellitenrundfunk) eingespeist werden. Regional begrenzte Gebiete lassen sich mit Großgemeinschaftsantennenanlagen versorgen. Dabei werden die empfangenen Programme über eine Kopfstation in das Kabelnetz eingespeist und zu den Kabelanschlüssen der einzelnen Teilnehmer weitergeleitet.

    Kabelrundfunksysteme bieten folgende Vorteile:

    • für den drahtlosen Funkempfang empfangstechnisch ungünstig gelegene Orte können gut versorgt werden*Empfangsstörungen durch Abschattungen oder Reflexionen (z.B. in Stadtgebieten) entfallen*auf Sendemaste oder Funktürme gerichtete Antennen sind nicht mehr erforderlich*das Programmangebot ist wesentlich größer als das auf terrestrischem Wege über Sende- und Empfangsantenne erreichbare Angebot.