Josef Winckler

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    deutscher Schriftsteller; * 6. Juli 1881 in Bentlage, † 29. Januar 1966 in Neufrankenhorst

    Josef Winckler, Sohn eines Salinendirektors, studierte Zahnheilkunde in Bonn und wirkte als Zahnarzt in Moers am Niederrhein. Gemeinsam mit Jakob Kneip und Wilhelm Vershofen begründete er den Bund der "Werkleute auf Haus Nyland". Die Mitglieder dieses Bundes, zu denen unter anderen Gerrit Engelke und Heinrich Lersch gehörten, mussten neben ihrer schöpferischen Tätigkeit einen praktischen Beruf ausüben. Diese Künstlerorganisation trat gegen Materialismus, Mechanismus und Wirtschaftsimperialismus auf und setzte sich für deutsche Weltgeltung im Rahmen einer allgemeinen Völkerversöhnung ein. Winckler lebte dann als freier Schriftsteller im Hause Pumpernickel in Honnef, später in Bensberg-Köln.

    Er begann als Lyriker, der nach einer Synthese von Geist und Technik strebte, der die Welt der Industrie lyrisch zu erschließen suchte. Den Namen des Erzählers trug der westfälische Schelmenroman "Der tolle Bomberg" (1923) in weiteste Kreise.

    Weiteres Werk: "Pumpernickel" (1926).

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