Josef Stangl

    Aus WISSEN-digital.de

    deutscher Bischof; * 12. August 1907 in Schweinfurt, † 1979 in Schweinfurt

    1957 löste Josef Stangl seinen Vorgänger Döpfner - den späteren Münchner Kardinal - als Bischof von Würzburg ab.

    Als 1976 die 23-jährige Studentin Anneliese Michel an den Folgen einer Teufelsaustreibung starb, hatte Stangl diese zuvor nach geltendem Kirchenrecht genehmigt. Gegen Bischof Stangl wurden daraufhin mehrere Strafanträge wegen fahrlässiger Tötung gestellt. Es kam jedoch im Aschaffenburger Exorzismus-Prozess zu keiner Anklage gegen den Bischof, lediglich zur Verurteilung der Eltern der Studentin und zweier Priester zu jeweils einem halben Jahr Freiheitsstrafe mit Bewährung.

    Bischof Stangl ersuchte daraufhin Johannes Paul II., ihn von seinem Bischofsamt zu entbinden, was ihm der Papst gewährte.

    Kalenderblatt - 23. April

    1980 Im so genannten zweiten Kohle-Strom-Vertrag verpflichten sich die deutschen Stromversorger zur Abnahme der heimischen Steinkohle. Ziel der Vereinbarung ist neben dem Verzicht auf überflüssige Importe die Sicherung von 100 000 Arbeitsplätzen.
    1990 Karl-Marx-Stadt erhält wieder den Namen Chemnitz. Anlass dazu gab eine Bürgerbefragung, bei der 76 % der Einwohner dafür stimmten.
    1998 Internationale Fluggesellschaften dürfen künftig Nordkorea überfliegen.