Johannes Duns Scotus

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    schottischer Franziskaner; * um 1266 in Duns (Schottland), † 8. November 1308 in Köln

    Seliger; Johannes gilt als einer der bedeutendsten Theologen des Mittelalters. Nach seinem Eintritt in den Franziskanerorden in Dumfries in England studierte er in Paris, wo er in den folgenden Jahren als Professor an der Universität tätig war. Auf Grund politischer Auseinandersetzungen musste Johannes Paris 1307 verlassen, er ging nach Köln. Dort wurde er nach seinem Tod in der Minoritenkirche beigesetzt, wo sich heute noch sein Grab befindet.

    Johannes Duns Scotus versuchte die Traditionen des Augustinismus mit dem Aristotelismus zu verbinden. Seine Lehre wurde Ordensdoktrin der Franziskaner (Scotismus), sie betonte gegenüber dem Denken die Intuition und den Willen als Mittel, das Wesen Gottes und der Dinge zu erkennen. Berühmt wurde Johannes vor allem durch sein Eintreten für die Lehre der Unbefleckten Empfängnis Mariens.

    Nach einem langwierigen Prozess wurde Johannes Duns Scotus 1993 von Papst Johannes Paul II. selig gesprochen.

    Fest: 8. November.