Johann Ulrich von König

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    deutscher Dichter; * 8. Oktober 1688, † 14. März 1744

    König studierte in Tübingen und Heidelberg und ließ sich als Literat in Hamburg nieder, wo er 1712-1717 zahlreiche Textdichtungen für die Oper verfasste. 1719 wurde er Hofpoet in Dresden, 1727 dem Dichter Besser zu "Zeremonialgeschäften an die Seite gestellt". 1729, nach Bessers Tod, wurde er Zeremonienmeister und 1740 geadelt. Anfangs der so genannten zweiten Schlesischen Schule näher stehend, folgte er später dem Vorbild von Canitz, dessen Gedichte er 1727 mit einer selbstverfassten "Abhandlung über den Geschmack" herausgab.

    Auf dem Gebiet der komischen Dichtung versuchte er sich in den höfischen Maskenspielen sowie in Lustspielen ("Der Dresdner Schlendrian", 1725; "Die verkehrte Welt", 1725).