Jean-Claude Brialy
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französischer Filmschauspieler; * 30. März 1933 in Aumale (Algerien) (heute Sour-el-Ghozlane), † 30. Mai 2007 in Monthyon, Seine-et-Marne
Jean-Claude Brialy nahm in Straßburg Schauspielunterricht. Später durchwanderte er mit der französischen Bühne "Centre Dramatique de l'Est" und Stücken von Sartre, Cocteau, Shakespeare ein ganzes Jahr lang Frankreich. Erst 1957 sah man ihn in einem Spielfilm: "Der Freund der Familie". Zum Durchbruch verhalfen ihm aber erst zwei Filme unter der Regie von Claude Chabrol: "Die Enttäuschten" (1959) und "Schrei, wenn du kannst" (1959).
Eine seiner bedeutendsten Rollen spielte er in "Eine Frau ist eine Frau" von Jean-Luc Godard, gefolgt von Rivettes "Paris gehört uns". Es folgten zahlreiche romantische Komödien und politisch brisante Filme wie Costa-Gavras’ "Ein Mann zuviel". Im Zusammenhang mit dem Autorenkino der 1970er Jahre blieb er vor allem durch Éric Rohmers Film "Claires Knie" in Erinnerung, aber auch durch seine Arbeiten mit Chabrol oder Luis Buñuel. In den folgenden Jahrzehnten gehörte Brialy weiterhin zur ersten Garde der französischen Charakterdarsteller.
Filme (Auswahl)
1957 - Der Freund der Familie (Un amour de poche)
1959 - Die Enttäuschten (Le beau serge)
1959 - Schrei, wenn du kannst (Les cousins)
1959 - Sie küssten und sie schlugen ihn (Les Quatre Cents Coups)
1961 - Lehrjahre der Liebe (L'éducation sentimentale)
1968 - Die Braut trug schwarz (La Mariée était ene noir)
1972 - Eglantine
1992 - August
1994 - Eine französische Frau (Une femme française)
1996 - Shadow Play (Portraits chinois)
1999 - Kennedy and I
2000 - Actors
2001 - Unfair Competition
2002 - Special Delivery (C'est le bouquet)
2006 - Einmal Polizist, immer Polizist (Vous êtes de la Police?)
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