James Franck

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    deutscher Physiker; * 26. August 1882 in Hamburg, † 21. Mai 1964 in Göttingen


    studierte in Heidelberg Chemie, in Berlin Physik; nach dem Ersten Weltkrieg arbeitete er als Abteilungsleiter am Kaiser-Wilhelm-Institut für physikalische Chemie unter der Direktion von Fritz Haber. 1920 wurde Franck als Professor für Experimentalphysik nach Göttingen berufen.

    Das Hauptarbeitsgebiet des Forschers war die Kinetik von Elektronen, Atomen und Molekühlen. Zunächst ging er aus von Problemen der Elektrizitätsleitung durch Gase (Innenbeweglichkeit in Gasen). Es folgte das Studium des Verhaltens von freien Elektronen in verschiedenen Gasen. In Gemeinschaftsarbeit mit Gustav Hertz gelangen Franck eindrucksvolle Beweise für einige Grundvorstellungen der Bohrschen Atomtheorie.

    Der Atomphysik galten nun die meisten folgenden Arbeiten: Auffindung von metastabilen Zuständen von Atomen, über Energieumsätze angeregter Atome (Stöße zweiter Art, fotochemische Untersuchungen) und optische Untersuchungen, die mit Fragen nach den Elementarprozessen bei chemischen Reaktionen in Zusammenhang stehen.

    Gemeinsam mit Hertz erhielt Franck 1925 den Nobelpreis für Physik.