James Cagney

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    US-amerikanischer Filmschauspieler; * 17. Juli 1904 in New York, † 30. März 1986 in Stanfordville

    James Cagney gab - nach einigen Jahren als Varieté-Sänger und Stepptänzer - sein Filmdebüt in "Sinner's Holiday" (1931) und wurde mit einem Schlag berühmt, als er kurz darauf Mae Clark in "Public Enemy" (1931) eine halbe Grapefruit im Gesicht zerdrückte. Er wurde in Filmen wie "G-Men" (1935), "Angels with Dirty Faces" (1938), "The Roaring Twenties" (1939) und "Each Dawn I Die" (1939) zum Inbegriff des kleinen Gangsters. Ein Aspekt des kampflustigen und sich seiner selbst todsicheren Irisch-Amerikaners kam in diesen typischen Charakterisierungen zum Ausdruck. Als der Stil der Gangsterfilme sich änderte, wurden Cagneys Rollen bösartig und psychotisch, zum Beispiel in "White Heat" (1949), "Kiss Tomorrow Goodbye" (1950) und "Love Me Or Leave Me" (1955).

    Cagney spielte aber auch unbeschwertere Charaktere; für seine Rolle im Filmmusical "Yankee Doodle Dandy" (1942) erhielt er den Oscar als bester Hauptdarsteller. Anfang der sechziger Jahre zog sich James Cagney aus dem Filmgeschäft zurück. Nur noch zweimal stellte er sich auf besonderes Drängen seiner Regisseure vor die Kamera: 1961 in Billy Wilders Nachkriegskomödie "Eins, zwei, drei" und 1981 in Milos Formans Jazzfilm "Ragtime".

    Filme (Auswahl)

    1931 - Der öffentliche Feind (Public Enemy)

    1935 - Der FBI-Agent (G-Men)

    1938 - Chicago (Angels With Dirty Faces)

    1939 - Die wilden Zwanziger (The Roaring Twenties)

    1939 - Todesangst bei jeder Dämmerung (Each Dawn I Die)

    1949 - Sprung in den Tod (White Heat)

    1950 - Den Morgen wirst du nicht erleben (Kiss Tomorrow Goodbye)

    1954 - Im Schatten des Gegners (Run for Cover)

    1955 - Tyrannische Liebe (Love Me or Leave Me)

    1959 - Ein Händedruck des Teufels (Shake Hands with the Devil)

    1961 - Eins, zwei, drei (One, Two,Three)

    1981 - Ragtime

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