Jakob Wassermann

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    deutscher Schriftsteller; * 10. März 1873 in Fürth, † 1. Januar 1934 in Altaussee, Oberösterreich


    Als Sohn eines jüdischen Händlers geboren, gehörte der Freund Hofmannsthals, Schnitzlers und Thomas Manns zwischen den Weltkriegen zu den erfolgreichsten deutschen Romanciers. Seinem ersten Roman "Die Juden von Zirndorf" (1897) setzte er später mit "Caspar Hauser oder Die Trägheit des Herzens" (1908) nach eigenen Angaben einen polaren Punkt entgegen, wobei es ihm um die Gegenüberstellung von deutschem und jüdischem Wesen ging. Seinen größten Erfolg hatte Wassermann, der unter schwierigen Bedingungen unter anderem in München als Redakteur des "Simplicissimus" zu schreiben begann, mit dem psychologischen Kriminalroman "Der Fall Maurizius" (1928). Moralisches und kulturkritisches Engagement kennzeichnet auch seine Essays ("Deutsche Charaktere und Begebenheiten", 1915).

    Weitere Werke: "Der Moloch", "Die Schwestern", "Der Aufruhr um den Junker Ernst", "Das Gold von Caxamalca", "Etzel Andergast" u.a.