Jakob Philipp Hackert

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    deutscher Maler; * 15. September 1737, † 28. April 1807

    Schon Goethes Begeisterung für seine Werke sichert Hackert einen Platz in der Kunstgeschichte. Hinzu kommt die große Zahl der Gemälde in allen Sammlungen Europas. Der Sohn eines renommierten Porträtmalers wandte sich der Landschaftsmalerei zu, wobei ihn vor allem Italien fesselte, das seine Wahlheimat wurde. Seit 1768 lebte er dort mit wenigen Unterbrechungen. Hackerts wohl bekanntestes Gemälde stellt den russischen Seesieg über die Türken bei Tschesme (1770) dar. Der russische Befehlshaber Graf Orlow ließ eigens zur Inspiration des Künstlers vor dem Hafen von Livorno eine seiner Fregatten in die Luft sprengen. An allen Höfen Italiens wollte man nun Hackert-Bilder haben. Auch Papst Pius VI. gab dem deutschen Maler Aufträge, unter denen die Zeichnung des Geburtsortes des Heiligen Vaters, Cesena, besonders zu nennen ist. Nach einiger Zeit am Hof von Neapel, wo Hackert Gelegenheit hatte, einen Ausbruch des Vesuvs zu skizzieren, zog er sich wegen politischer Unruhen nach Florenz zurück und kaufte sich in der Nähe ein Landgut. Er wird zur Gruppe der "Deutschrömer" gerechnet.