Jürgen Trittin

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    deutscher Politiker; * 25. Juli 1954 in Bremen

    Trittin studierte Sozialwissenschaften in Göttingen und engagierte sich während seiner Studienzeit im dortigen AStA. Nach Abschluss des Studiums arbeitete er als Assistent an der Universität, anschließend als freier Journalist.

    1980 trat er den Grünen bei, für die er ab 1982 in verschiedenen Funktionen tätig war.

    Von 1985 bis 1990 war Trittin Mitglied des niedersächsischen Landtags, 1985/86 und zwischen 1988 und 1990 als Fraktionsvorsitzender der Grünen. Von 1990 bis 1994 war er Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten der rot-grünen niedersächsischen Landesregierung, anschließend bis 1995 wieder MdL und stellvertretender Fraktionsvorsitzender.

    1994 wurde der Vertreter des linken Flügels Bundesvorstandssprecher von Bündnis 90/Die Grünen, 1996 im Amt bestätigt. 1998 wurde er Mitglied des Bundestages, sein Amt im Parteivorstand gab er im selben Jahr ab. Trittin war wesentlich an der Ausarbeitung des rot-grünen Koalitionsvertrages beteiligt und wurde in der neuen Regierung Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. 2002 erweiterte sich Trittins Zuständigkeit noch um den Bereich erneuerbare Energien. 2005 musste er mit den Grünen in die Opposition.

    Er war von 2005 bis 2009 stellvertretender Vorsitzender ist seit 2009 Fraktionsvorsitzender der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen.