Ischämische Kontraktur

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    Durchblutungsstörungen von Muskeln und Muskelgruppen bei verletzungsbedingter Verlagerung größerer Gefäße. Am häufigsten tritt sie im Anschluss an Überstreckungsbrüche unmittelbar oberhalb des Ellenbogengelenkes bei Kindern auf und führt dann zur so genannten "Volkmann-Kontraktur". Durch das körpernahe Bruchstück werden die Gefäße und vielfach auch der Mittelnerv und Ellennerv abgedrückt. Der durch den Bruch entstandene Bluterguss kann sich außerdem auf Grund der speziellen Anatomie der Ellenbeuge nicht ausdehnen und drückt Nerven und Gefäße ab, sofern die rechtzeitige Einrichtung des Bruches unterbleibt oder schnürende Gipsverbände im Anschluss an die Reposition angelegt werden. Eine ischämische Kontraktur geht mit hochgradigen Schmerzen, Stauungserscheinungen und Zeichen von Nervenstörungen an den Fingern einher und muss sofort operiert werden, um Gefäße und Nerven in der Ellenbeuge zu entlasten. Ebenfalls häufig ist eine ischämische Kontraktur am Unterschenkel, die meistens beim Fußballspiel durch Tritte gegen die vordere Lage der Schienbeinmuskulatur entsteht. Sie ist besonders gefährlich, da die Faszien im Unterschenkel den entstehenden Bluterguss zurückhalten, so zusammengedrückt und geschädigt werden (Kompartmentsyndrom).

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