Internet-Telefonie

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    Herstellen einer Sprachverbindung über das Internet. Ursprünglich als kostengünstiger Weg gedacht, um unter Umgehung des normalen Telekommunikationsnetzes Telefongespräche ins In- und Ausland zu führen, steckt diese Technik seit ihren Ursprüngen Mitte der 1990er Jahre noch immer in den Kinderschuhen. Aufgrund der teilweise immer noch ungenügenden Internet-Bandbreite lassen die Qualität und Geschwindigkeit der Verbindungen zu wünschen übrig. Außerdem gibt es seit der Öffnung des Telekommunikationsmarktes immer mehr Anbieter, die normale Sprachverbindungen zu ähnlich günstigen Tarifen wie bei der Internet-Telefonie anbieten.

    Um von PC zu PC über das Internet telefonieren zu können, müssen beide Teilnehmer über die entsprechende Hardware (Computer, Soundkarte, Mikrofon oder Headset, Modem bei Analoganschluss oder ISDN-Karte), ein spezielles Softwarepaket (z.B. das Windows-Programm NetMeeting, Paltalk oder Skype) sowie eine Anbindung an das Internet über einen ISP (Internet Service Provider) verfügen. Weiterhin möglich sind Telefonate von einem PC zu einem Festanschluss sowie zwischen zwei Festanschlüssen, wobei hier jedoch der Internet-Zugang nur über einen speziellen ITSP-Provider (Internet-Telefonie Service Provider) möglich ist. Während bei der PC-zu-PC-Telefonie lediglich die reinen Online-Kosten anfallen, werden bei den beiden anderen Möglichkeiten vom ITSP zusätzliche Gebühren für die Vermittlung und Nutzung des Leitungsnetzes erhoben, die häufig nur unwesentlich unter den heute üblichen Call-by-Call-Tarifen für normale Sprachverbindungen liegen.

    Kalenderblatt - 19. April

    1521 Kaiser Karl V. verhängt über Martin Luther die Reichsacht.
    1941 Bertolt Brechts "Mutter Courage" wird im Schauspielhaus Zürich uraufgeführt. Die von Helene Weigel verkörperte Protagonistin verliert im Dreißigjährigen Krieg alle ihre Kinder. Brecht will mit seinem Stück die Verzahnung von Kapitalismus und Krieg zeigen.
    1977 Zum Entsetzen seiner Fans wechselt Franz Beckenbauer in den amerikanischen Fußballverein Cosmos. Der Dreijahresvertrag ist auf ca. sieben Millionen DM festgesetzt.