Intel

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    Abk. für: Integrated Electronics,

    1968 in Silicon Valley (USA) gegründetes Unternehmen, das zunächst IC produzierte. Ab 1968/69 kamen RAM-Chips (zunächst mit einer Kapazität von 1 024 Bits) hinzu, 1971 die ersten EPROMs und 1972 die Prozessoren 4004 (4-Bit) und 8008 (8-Bit). 1978 folgte der erste 16-Bit-Prozessor 8086, dessen 8-Bit-Ausführung 1981 im IBM-PC verwendet wurde, dann die Familie der 80x86-Prozessoren, zu der auch der Pentium, der Pentium II und der Pentium III gehören. Intel produziert auch Coprozessoren (80x87-Serie), Chipsätze, Systemplatinen, Netzwerk-, Modem- und Videokarten sowie Videosoftware (Indeo). 1994 wurde von Intel der PCI-Bus vorgestellt.

    Der nächste Intel-Prozessor - Itanium, mit dem Codenamen Merced - ist ein 64-Bit-Prozessor, der vorwiegend für die Bearbeitung sehr großer Datenmengen (Datenbanken im TByte-Bereich) gedacht ist. Er hat eine drei- bis viermal so hohe Taktung wie der Pentium III und überschritt damit die Grenzen der bis dahin verwaltbaren Arbeitsspeichermengen.

    2002 brachte Intel den Itanium 2-Prozessor (Codename McKinley) als zweite Generation der 64-Bit-Prozessoren heraus. Dieser Prozessor ist für anspruchsvolle Aufgaben in Datenzentren und geschäftskritischen Umfeldern geeignet. Ein System mit einem Itanium-2-Prozessor und dem Intel-E8870-Chipsatz soll eine Datentransferrate von 3,7 GBit/s beim Stream Benchmark erzielen. Deutlich bessere Ergebnisse als beim Itanium-1-Prozessor sind auch bei Gleitkommaberechnungen und Integerberechnungen (Berechnungen mit ganzen Zahlen ohne Nachkommastellen) erzielbar. Die erhöhte Leistung des Itanium 2 beruht auf mikro-architektonischen Verbesserungen (des Level-3-Caches, zusätzlichen Ausführungseinheiten und Ausgabeports) sowie einer Erhöhung der Datengeschwindigkeit, der Erweiterung der Systembus-Bandbreite und verbesserten Latenzzeiten des Caches. Der Sockel für den Itanium 1 ist auch für den Itanium 2 verwendbar.

    Die gesamte Itanium-Prozessorfamilie wurde speziell entwickelt für High-End Enterprise Applikationen, die außerordentlich große Leistungen in den Bereichen Business Intelligence, Datenbanken, Ressourcenplanung in Unternehmen, Verwaltung von Zulieferketten, wissenschaftliche und technische Hochleistungsberechnungen, Computer-Aided Engineering und bei sicher verschlüsselten Transaktionen erfordern.

    Die Pentium-4-Prozessoren arbeiten mit einem 400-MHz-, 533-MHz- oder 800-MHz-Systembus und liefern Taktraten zwischen 2 GHz und 3,06 GHz. Zusätzlich ist bei einigen Prozessor-Modellen die so genannte Hyper-Threading-Technologie integriert. Bei dieser Technologie wird es dem Prozessor ermöglicht, zwei Threads (Programmteile) parallel zu verarbeiten. Auf diese Weise lässt sich Software effizienter ausführen und das Multitasking effektiver nutzen.

    Im Bereich der Notebooks entwickelte Intel die Centrino Mobiltechnologie, deren M Prozessor sich durch höhere Leistung bei niedrigeren Taktfrequenzen auszeichnet. So erreicht dieser Prozessor bereits bei einer Taktfrequenz von 1,6 GHz die Leistung eines Pentium-4-Prozessors mit 2,4 GHz. Außerdem ermöglicht diese Technologie längere Akkulaufzeiten, kleinere und flachere Notebooks sowie drahtlosen Zugang zu Funknetzen durch die integrierte Wireless-LAN-Funktionalität.

    Intel hat einen Jahresumsatz von etwa 31 Milliarden US-Dollar und beschäftigt rund 78 000 Mitarbeiter (Stand: 2004).

    Kalenderblatt - 19. März

    1921 Russland und Polen unterzeichnen einen Friedensvertrag.
    1953 Der Bundestag billigt die deutsch-alliierten Verträge, die später Deutschlandvertrag genannt werden. In ihnen wird das Ende des Besatzungsstatus und die Wiedererlangung der Souveränität geregelt.
    1956 Die Bundesrepublik erlässt das Soldatengesetz, in dem die Forderungen an eine demokratische Armee dargelegt werden.