Informationsgesellschaft

    Aus WISSEN-digital.de

    (lateinisch: informare, "darstellen, ausbilden")

    Bezeichnung für eine post-industrielle Gesellschaft, die sich durch eine komplexe, hoch technologisierte Gesellschaftsstruktur auszeichnet und den Übergang in die Wissensgesellschaft markiert. Der Begriff wurde bereits Anfang der 1970er Jahre geprägt.

    In einer Informationsgesellschaft ist es von großer Bedeutung, sich sowohl in direkter als auch in indirekter Form mit der Beschaffung von Wissen und Informationen zu beschäftigen. Klassen- und Schichtunterschiede sowie Nationenzugehörigkeit treten in den Hintergrund, Güter werden nicht mehr in rohstoffintensiver Produktion hergestellt, sondern durch energiesparende und umweltfreundliche Verfahren. Informationsmonopole werden durch allgemeinen Zugang zu den erforderlichen Medien ersetzt. Dabei spielen v.a. moderne Multimedia- und Kommunikationsanwendungen (Neue Medien) wie das Internet eine herausragende Rolle. Besonders wichtig ist die Geschwindigkeit, mit der Informationen übermittelt werden können. Neben der Biotechnologie und der Gentechnik gilt die Informationstechnik als Wachstumsmarkt für die Zukunft. Der Ausbau des weltweiten Zugriffs auf Informationen durch Kommunikationsnetze führt jedoch zu Problemen des Datenschutzes und der Datensicherheit; fraglich ist auch, ob der Zugang tatsächlich allen Menschen oder nur einer ökonomisch privilegierten Gruppe offen stehen wird.

    Kalenderblatt - 23. April

    1980 Im so genannten zweiten Kohle-Strom-Vertrag verpflichten sich die deutschen Stromversorger zur Abnahme der heimischen Steinkohle. Ziel der Vereinbarung ist neben dem Verzicht auf überflüssige Importe die Sicherung von 100 000 Arbeitsplätzen.
    1990 Karl-Marx-Stadt erhält wieder den Namen Chemnitz. Anlass dazu gab eine Bürgerbefragung, bei der 76 % der Einwohner dafür stimmten.
    1998 Internationale Fluggesellschaften dürfen künftig Nordkorea überfliegen.