Horst Frank

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    deutscher Schauspieler; * 28. Mai 1929 in Lübeck, † 25. Mai 1999 in Heidelberg

    Sein Debüt auf der Bühne gab der Lübecker Kaufmannssohn Horst Frank 1950 in seiner Vaterstadt als Dauphin in Shaws "Die Heilige Johanna". 1955 spielte er in "Die Geschichte vom Soldaten" seine erste von insgesamt etwa 200 Fernsehrollen, 1957 schaffte er den Sprung zum Film: "Der Stern von Afrika" hieß sein erster Titel, an den sich über 100 weitere deutsche und internationale Produktionen reihten.

    Dank seiner Vielseitigkeit wusste Frank die Rolle des psychopathischen Bösewichts, auf die er lange Zeit festgelegt war, ironisch zu brechen, ob er nun für Jürgen Roland deutsche Dunkelmänner spielte oder in Italo-Western wilde Westmänner. Seit Anfang der 1970er Jahre erhielt er mehr und mehr Gelegenheit, sich von einer anderen Seite zu zeigen, so etwa in Ulrich Schamonis "Das Traumhaus" (1980), wo er einen Mann spielt, der sich der Nöte jugendlicher Aussteiger annimmt.

    Filme (Auswahl)

    1957 - Der Stern von Afrika

    1959 - Wölfe in der Tiefe (Lupi nell' abisso)

    1968 - Paria (Le paria)

    1976 - Das Gesetz des Clans

    1980 - Das Traumhaus

    1990 - Gefahr in der Savanne