Honoré Daumier

    Aus WISSEN-digital.de

    französischer Maler und Karikaturist; * 26. Februar 1808 in Marseille, † 10. Februar 1879 in Valmondois, Val d'Oise

    Bereits in jungen Jahren begann Daumier zu zeichnen; den ersten Unterricht erhielt er bei Alexandre Lenoir. Anschließend besuchte er die renommierte Académie Suisse in Paris. 1831 wurde Daumier Mitarbeiter bei "Caricature" und "Le Charivari", für die er zahlreiche Karikaturen anfertigte. Als die Zeitungen auf Grund der strenger gewordenen Zensur eingestellt werden mussten, verlegte sich der Künstler verstärkt auf die Sittendarstellung. Besonders gefesselt war er von der Darstellung der unteren Klassen, der Benachteiligten und Unterprivilegierten.

    Während Daumier als Lithograf und Karikaturist zu Lebzeiten großen Erfolg hatte, wurden seine Gemälde erst nach seinem Tod beachtet. Wegen seines pastosen Farbauftrags und lockeren Pinselstrichs wurde er von den Impressionisten hoch geschätzt.

    Daumier gilt als Vorläufer des modernen Realismus. Das lithografische Gesamtwerk beziffert sich auf annähernd 4 000 Blätter. Gemälde von seiner Hand haben sich rund 300 erhalten.

    Werke: "Caricaturana" (1836-38), "Représentants représentés" (ab 1848), "Die Freiheit der Presse" (1843), "Die Republik" (1848, Paris, Louvre); "Abteil dritter Klasse" (1863-65, New York, Metropolitan Museum); "Don Quichotte" (1868, München, Neue Pinakothek) u.a.

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