Hominiden

    Aus WISSEN-digital.de

    (Hominidae)

    Familie der Herrentiere, deren einziger heute lebender Vertreter der Mensch (Homo sapiens) ist. Die Entwicklungslinie der Hominiden hat sich von derjenigen, die zum Schimpansen bzw. zu den afrikanischen Menschenaffen führt, vor etwa fünf bis sieben Millionen Jahren abgespalten.

    Sie umfasst die Unterfamilien Australopithecinen, Prähominiden und Euhominiden:

    Die Australopithecinen (Vormenschen) gehören zu einer Gruppe, die vor vier bis einer Million Jahren in Afrika lebte. Sie waren wohl die ersten, die einen aufrechten Gang hatten, wie an Skelettfundstücken bewiesen wurde.

    Prähominiden (Praehominiae) ist eine Bezeichnung für die unmittelbaren Vorfahren der Euhominiden.

    Die Unterfamilie der Menschen im engeren Sinne, Euhominiden (Euhomininae), umfasst alle Arten der Gattung Homo. Diese Unterfamilie wird oft auch verallgemeinernd als "Hominiden" bezeichnet. Ihre Arten sind Homo habilis (ca. 1,7 bis 1 Million Jahre vor heute), Homo erectus (ca. 1 Million bis 350 000 Jahre vor heute) und Homo sapiens (ca. 150 000 Jahre bis heute). Dabei wird unter anderem der Homo erectus weiter unterteilt in Homo erectus heidelbergiensis, 'Homo erectus leakeyi, Homo erectus mauretanicus, Homo erectus modjokertensis, Homo erectus pekinensis usw. Alle diese Unterarten hatten eine unterschiedliche Gestalt und zeigen damit jeweils einen Schritt in der Entwicklung zum heutigen Menschen auf.

    Systematik

    Familie aus der Überfamilie der Menschenartigen (Hominoidea).

    Unterfamilien:

    Australopithecinen (ausgestorben)

    Prähominiden (ausgestorben)

    Menschen im engeren Sinne (Euhominiden, Euhominiae) mit einer Gattung: Homo

    Arten: Homo habilis (ausgestorben) Homo erectus (ausgestorben) Mensch (Homo sapiens)