Hochsprung

    Aus WISSEN-digital.de

    Sprungdisziplin in der Leichtathletik für Männer und Frauen, bei der durch Sprung über eine Latte eine möglichst große Höhe überwunden werden muss. Die Distanz zwischen den beiden Sprungständern beträgt ca. 4 m. Der Hochsprung zählt von Beginn an zu den olympischen Disziplinen, für Männer bereits seit den ersten Olympischen Spielen der Neuzeit in Athen 1896 und für Frauen seit Amsterdam 1928.

    Regeln in Kürze

    Absprung

    Abgesprungen werden muss mit einem Fuß.

    Versuche

    Jedem Sportler stehen bei jeder Höhe maximal drei Versuche zu, reißt er die Sprunglatte zum dritten Mal, scheidet er aus. Der Springer kann freiwillig eine Höhe auslassen und erst bei der nächsten wieder in den Wettbewerb einsteigen. Gewertet wird die größte überquerte Höhe.

    Sprungstil

    Der Hochsprungstil hat in diesem Jahrhundert eine bemerkenswerte Entwicklung durchgemacht. Über den Kehrschersprung kam es zu einer Rollsprungtechnik, mit der der Amerikaner Horine schon 1912 über 2 m sprang. Der nächste Stil hieß Bauchwälzer und verhalf zu Höhen bis 2,15 m. Ihn löste der Tauchwälzer oder "Straddle-Stil" ab, den der Sowjetrusse Valeri Brumel so verfeinerte, dass er 1963 2,28 m bewältigte.

    Die entscheidende Stilentwicklung, die sich bis heute hält, gelang dem dem Amerikaner Richard "Dick" Fosbury, der den so genannten Flop entwickelte (der Springer dreht sich beim Absprung so, dass er die Latte mit dem Rücken bzw. zuerst mit Kopf und Schultern überquert).