Hermann I.

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    Landgraf von Thüringen; * 1155, † 25. April 1217 in Gotha

    Regierungszeit 1190-1217; machte sich in der Geschichte sowohl als Machtpolitiker als auch als Förderer der Künste, insbesondere der Dichtkunst, einen Namen. Sein Sohn und Nachfolger Ludwig IV. war mit der heiligen Elisabeth von Thüringen verheiratet.

    In den langjährigen Streitigkeiten um den deutschen Thron zwischen Ottos IV. auf der einen Seite und den Staufern Philipp von Schwaben und (später) Friedrich II. auf der anderen Seite wechselte Hermann mehrfach den Bündnispartner, um seine Hausmacht zu stärken.

    Hermann gilt als Freund der Minnesänger, die er der Überlieferung nach zum Sängerkrieg auf der Wartburg in Eisenach versammelte. Die Wartburg wurde unter ihm ein kulturelles Zentrum. Hier arbeitete unter anderem Wolfram von Eschenbach. Auch Walther von der Vogelweide hielt sich öfter am Hof des Landgrafen auf.

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