Henri Rousseau

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    französischer Maler; * 21. Mai 1844 in Laval, † 2. September 1910 in Paris


    alias: le Douanier ("der Zöllner");

    der bedeutendste der "primitiven" volkstümlichen Maler, betrieb die Malerei zunächst als Dilettant neben seiner Tätigkeit als Zöllner, ließ sich 1885 vorzeitig pensionieren, um nur noch zu malen.

    Seit 1886 stellte er aus, das Publikum fand seine Bilder lächerlich, aber die bedeutendsten Künstler der Zeit erkannten seine Bedeutung; er stand mit Gauguin, Odilon Redon, Pissaro, Seurat, Picasso u.a. in freundschaftlicher Verbindung.

    In seinem Stil ging er von der naiven Malweise der Sonntagsmaler aus; er stand außerhalb der Kunstströmungen seiner Zeit, kam aber allmählich zu einer Monumentalität und zu Farbakkorden ganz eigener Prägung. In seinen bedeutendsten Bildern werden Realität und Traumwelt wunderbar verschmolzen.

    Hauptwerke: "Der Krieg" (1894, Paris, Louvre) "Die schlafende Zigeunerin" (1897, New York, Museum of Modern Art), "Die Schlangenbändigerin" (1907, Paris, Louvre).

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